The Vanishing of Ethan Carter
Wisconsin, USA, 1973: Als Detektiv Paul Prospero untersuchen wir das mysteriöse Verschwinden des 12-jährigen Ethan Carter. In dem abgelegenen Red Creek Valley, so scheint es, geht es nicht mit rechten Dingen zu. Die Landschaft, obwohl idyllisch und scheinbar friedlich, wirkt tot und trostlos. Die Bahnstrecke, der wir folgen wurde, offensichtlich schon lange aufgegeben, die Häuser sind zu Ruinen verkommen, sodass wir uns mangels Alternativen zu Fuß auf den Weg machen, um Licht ins Dunkel der Vorkommnisse zu bringen. Bereits nach kurzer Zeit stoßen wir auf einen Toten. Was hier vorgefallen ist bleibt zunächst unklar, durch eine gründliche Spurensuche in der Umgebung kann Prospero jedoch genügend Beweisstücke zusammentragen, um damit den Tathergang zu rekonstruieren. So unglaublich es scheint, Ethans eigene Familie trachtet ihm nach dem Leben. Immer mehr Familienmitglieder verfallen dem Einfluss einer Präsenz mit dem Namen „Der Schläfer“ und so befindet sich Ethan auf der Flucht, dicht gefolgt von Paul Prospero.
The Vanishing of Ethan Carter von The Astronauts ist ein atmosphärisches Adventure mit offener Spielwelt, beeindruckender Optik und tollem Soundtrack. Direkt nach dem Start des Spiels fällt auf, dieses Spiel sieht richtig gut aus. Alles wirkt super realistisch, von der Rinde an den Bäumen, über die von Rost zerfressenen Metalloberfläche einer alten Lok bis zur dichten Vegetation. Dieser realistische Look wird durch die sogenannte Fotogrammetrie ermöglicht, eine Technik, bei der echte Objekte genau Vermessen und dann in 3D Objekte umgewandelt werden können. Diese Methode ist sehr arbeitsaufwendig und wird deshalb nicht häufig angewendet, in diesem Fall hat es sich jedoch mehr als gelohnt, eine glaubwürdigere Landschaft konnte man selten in einer virtuellen Umgebung bewundern. Die Klangkulisse ist unauffällig aber stimmig. In der einsamen Waldlandschaft, in der wir uns den Großteil der Zeit fortbewegen ist es bedrückend still und wir dürfen der gelungenen Musik ungestört lauschen. Die Sprecher machen ihre Arbeit gut, aufgrund der wenigen und knappen Dialoge haben sie allerdings nur wenig zu tun. Ganz besonders gilt das für unseren Protagonisten, der im ganzen Spiel nur wenige Sätze zum Besten gibt. Unüblich für diese Art von Spiel ist die offene Welt, in der wir uns jederzeit frei bewegen können. Die Rätsel müssen wir zwar irgendwann finden und lösen um das Ende zu sehen, in welcher Reihenfolge wir dies tun ist und jedoch selbst überlassen.
Die Handlung ist zwar stets präsent, lässt aber auch viel Platz für die eigene Interpretation. Rätselhafte Ereignisse, Menschen die scheinbar unter einem fremden Einfluss stehen und eine irgendwie leblose Welt – an vielen Stellen füllt man sich in eine Geschichte von H. P. Lovecraft versetzt. Es ist jedoch nicht alles so, wie es scheint und das Ende dürfte den einen oder anderen überraschen. Aber nicht nur das Finale hält Überraschungen bereit, immer wieder erleben wir Situationen, die uns unvorbereitet mit Ereignissen konfrontieren die man so nicht hat kommen sehen. Aus Spoilergründen kann ich an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen, wer aber wissen will, wie ein Raumschiff und ein Wald von 1973 zusammenpassen sollte das Spiel selbst spielen.
Spielerisch ist das Spiel recht simpel gehalten. Jedes Rätsel ist im Grunde gleich strukturiert: Finde alle Hinweise und kombiniere sie um den Tathergang zu rekonstruieren. Das ist keine große Herausforderung und sollte niemanden vor Probleme stellen. Die Spielzeit ist mit ca. 3 Stunden kurz ausgefallen, meiner Meinung aber genau richtig, denn so gibt es kaum Wiederholung, das Konzept der Rätsel bleibt frisch und die Geschichte spannend.
Für The Vanishing of Ethan Carter sollte man sich die Zeit nehmen, um die Landschaft zu erkunden und auf die kleinen Details zu achten. Das Spiel ist prädestiniert um an einem regnerischen Sonntagmittag in Ruhe und am Stück durchgespielt zu werden, also nehmt euch die Zeit, es lohnt sich.
Alle Screenshots stammen aus der Redux Version für den PC mit maximalen Einstellungen.
The Vanishing of Ethan Carter von The Astronauts ist ein atmosphärisches Adventure mit offener Spielwelt, beeindruckender Optik und tollem Soundtrack. Direkt nach dem Start des Spiels fällt auf, dieses Spiel sieht richtig gut aus. Alles wirkt super realistisch, von der Rinde an den Bäumen, über die von Rost zerfressenen Metalloberfläche einer alten Lok bis zur dichten Vegetation. Dieser realistische Look wird durch die sogenannte Fotogrammetrie ermöglicht, eine Technik, bei der echte Objekte genau Vermessen und dann in 3D Objekte umgewandelt werden können. Diese Methode ist sehr arbeitsaufwendig und wird deshalb nicht häufig angewendet, in diesem Fall hat es sich jedoch mehr als gelohnt, eine glaubwürdigere Landschaft konnte man selten in einer virtuellen Umgebung bewundern. Die Klangkulisse ist unauffällig aber stimmig. In der einsamen Waldlandschaft, in der wir uns den Großteil der Zeit fortbewegen ist es bedrückend still und wir dürfen der gelungenen Musik ungestört lauschen. Die Sprecher machen ihre Arbeit gut, aufgrund der wenigen und knappen Dialoge haben sie allerdings nur wenig zu tun. Ganz besonders gilt das für unseren Protagonisten, der im ganzen Spiel nur wenige Sätze zum Besten gibt. Unüblich für diese Art von Spiel ist die offene Welt, in der wir uns jederzeit frei bewegen können. Die Rätsel müssen wir zwar irgendwann finden und lösen um das Ende zu sehen, in welcher Reihenfolge wir dies tun ist und jedoch selbst überlassen.
Die Handlung ist zwar stets präsent, lässt aber auch viel Platz für die eigene Interpretation. Rätselhafte Ereignisse, Menschen die scheinbar unter einem fremden Einfluss stehen und eine irgendwie leblose Welt – an vielen Stellen füllt man sich in eine Geschichte von H. P. Lovecraft versetzt. Es ist jedoch nicht alles so, wie es scheint und das Ende dürfte den einen oder anderen überraschen. Aber nicht nur das Finale hält Überraschungen bereit, immer wieder erleben wir Situationen, die uns unvorbereitet mit Ereignissen konfrontieren die man so nicht hat kommen sehen. Aus Spoilergründen kann ich an dieser Stelle nicht weiter ins Detail gehen, wer aber wissen will, wie ein Raumschiff und ein Wald von 1973 zusammenpassen sollte das Spiel selbst spielen.
Spielerisch ist das Spiel recht simpel gehalten. Jedes Rätsel ist im Grunde gleich strukturiert: Finde alle Hinweise und kombiniere sie um den Tathergang zu rekonstruieren. Das ist keine große Herausforderung und sollte niemanden vor Probleme stellen. Die Spielzeit ist mit ca. 3 Stunden kurz ausgefallen, meiner Meinung aber genau richtig, denn so gibt es kaum Wiederholung, das Konzept der Rätsel bleibt frisch und die Geschichte spannend.
Für The Vanishing of Ethan Carter sollte man sich die Zeit nehmen, um die Landschaft zu erkunden und auf die kleinen Details zu achten. Das Spiel ist prädestiniert um an einem regnerischen Sonntagmittag in Ruhe und am Stück durchgespielt zu werden, also nehmt euch die Zeit, es lohnt sich.
Alle Screenshots stammen aus der Redux Version für den PC mit maximalen Einstellungen.